Rhythmisch-musikalische Erziehung

Rhythmisch- musikalische Erziehung (kurz: Rhythmik) ist eine pädagogische Arbeitsweise, die auf das sinnliche Erleben der Umwelt und das individuelle Ausdrucksvermögen des Menschen ausgerichtet ist. Rhythmik fördert die ganzheitliche Bildung von Persönlichkeit, im Besonderen Wahrnehmung, Körpererfahrung, Kreativität und soziale Kompetenzen. Sie geht vom ursprünglichen Bedürfnis des Menschen nach Bewegung aus und setzt Musik, Stimme/Sprache und verschiedene Materialien als pädagogische Mittel ein. Die differenzierte Auseinandersetzung mit der Wechselwirkung von Musik und Bewegung steht in diesem Fach im Vordergrund.

Ziele der Rhythmik:

– Sensibilisierung der Sinne: Differenzierte Wahrnehmung ist für angehende KindergartenpädagogInnen besonders wichtig. Wer seine Sinne schärft, kann sensibler agieren und reagieren.

– Soziale Kompetenzen: Als GruppenleiterIn sind soziale Fähigkeiten, wie Flexibilität, Handlungskompetenz, verantwortungsvoller Umgang mit anderen, Konfliktfähigkeit, sowie Reflexionsfähigkeit von besonderer Bedeutung.

– Kreativitätsförderung: Rhythmik hilft die schöpferische Tätigkeit zu entfalten und den persönlichen Ausdruck zu differenzieren. Spontaneität, Phantasie und Vorstellungsvermögen werden angeregt.

Rhythmik – Einheiten werden im Sinne des Rhythmischen Prinzips gestaltet. So wird beispielsweise darauf geachtet, dass in verschiedenen Gruppenkonstellationen (alleine- zu zweit- in der Gruppe) gearbeitet wird. Auf Dynamik folgt Ruhe, auf Expansion Rückzug. Durch Angebote, die das Hören, Sehen und Spüren anregen, werden verschiedene Wahrnehmungskanäle sensibilisiert. Dieses Wechselspiel von laut-leise, schnell- langsam entspricht dem menschlichen Bedürfnis nach Ausgleich und Abwechslung. Stärken treten in den Vordergrund und unterstützen ein positives Selbstbild.

Der Film „Rhythmik an Bakip und Basop“ soll Inhalte und Arbeitsweisen der Rhythmik transparent machen.